Ehrenamtliche ausgezeichnet
BFV würdigt das Engagement der freiwilligen Helfer. Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein: „Ohne sie geht es nicht.“
SCHMIDMÜHLEN.Es gibt viele freiwillige Helferinnen und Helfer, ohne die der Amateurfußball nicht das wäre, was er heute ist. Sie waschen Trikots, putzen Kabinen, fetten Fußbälle ein und mähen den Rasen des Spielfelds. Diese Ehrenamtlichen leben für ihre Klubs. Sie stehen selten im Rampenlicht, aber ohne sie ginge in den Vereinen nichts. Das weiß auch der Bayerische Fußballverband und stellte beim Ehrenamtstag des Fußballbezirks Oberpfalz im Schloßstadel Schmidmühlen diese verdienten Vereinsmitarbeiterinnen und Vereinsmitarbeiter in den Mittelpunkt.
Viele Ehrengäste – darunter zahlreiche Fußballfunktionäre – fanden ebenfalls den Weg nach Schmidmühlen und verdeutlichten mit ihrer Anwesenheit den Stellenwert des Ehrenamts. Schmidmühlens 3. Bürgermeister Mathias Huger und BLSV-Bezirksvorsitzender Hermann Müller überbrachten zudem Grußworte.
Der Oberpfälzer Fußballchef Thomas Graml blickte in seiner Begrüßung auf die Herausforderungen für die Vereinsarbeit in der Corona-Pandemie zurück. „Dass unsere Vereine gut durch die Krise gekommen sind, ist vor allem ein Verdienst der vielen Freiwilligen, die mit Tatkraft den Vereinen geholfen haben.“ Kritisch fragte er, wie wohl die Gesellschaft ohne diese ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ausschauen würde. An die Adresse der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern gerichtet forderte Graml: „Dankesworte reichen nicht aus. Es muss spürbare Erleichterungen für Vereine und Vorteile für Ehrenamtliche geben.“
Die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein, sparte in ihrer Festrede nicht mit Lob: „Das Ehrenamt in Bayern ist lebendig, bunt und vielfältig. Ohne sie geht es nicht, ohne sie rollt kein Ball auf den Fußballplätzen.“
Die Landtagsabgeordnete stellt fest, dass das Herz des Sports im Amateurbereich schlage. Sie benannte aber auch die kommenden Herausforderungen. „Viele Kinder wurden zu Couchpotatoes. Wir müssen sie zurück auf die Sportplätze holen.“
Der Höhepunkt war die Auszeichnung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den Klubs. Zusammen mit dem Bezirks-Vorsitzenden Thomas Graml, den Kreis-Vorsitzenden Rupert Karl (Regensburg) und Albert Kellner (Amberg/Weiden) sowie dem Kreis-Spielleiter Ludwig Held (Cham/Schwandorf) übergaben die Kreis-Ehrenamtsbeauftragten Barbara Beer (Regensburg), Christoph Kellner (Amberg/Weiden) und Bezirks-Ehrenamtsreferent Reinhard Regensburger die DFB-Sonderehrung in Form einer Uhr und Urkunde an die Ausgezeichneten. Umrahmt wurde die Feierstunde von der Blaskapelle St. Ägidius Schmidmühlen.
Quelle: Mittelbayrische.de Foto: BFV